Fordern Sie hier die Zugangsdaten an.
Anschließend haben Sie damit kostenlosen Zugang zu unserem ausführlichen EMV Wissen. Mit einem Klick auf "Details" können Sie sich einen ersten Überblick über den Inhalt verschaffen.
Struktur Komponenteneinbau
Definition Design EMV gerechter Betriebsmittel
Strukturierung Systeme nach Komplexität
Wenn in Betriebsmittel Komponenten (Geräte, Baugruppen, Bauteile) zu integrieren sind, können diese die EM-Umgebung im Fernfeld, aber auch Komponenten mit abweichender Störrelevanz im Nahfeld beeinflussen und von diesen beeinflusst werden.
Die Komplexität der Beeinflussung innerhalb eines Betriebsmittels und nach außen durch- und in die Umgebung von Komponenten und Leitungen, ist die Anzahl der möglichen gegenseitigen Beeinflussungspfade.
Diese Komplexität steigt mit der Anzahl der eingesetzten Komponenten unterschiedlicher Störrelevanz über-proportional an.
Da jeder Beeinflussungspfad ein Risiko der Beeinflussung ist, ist ersichtlich, dass vor allen Dingen in Bezug auf Verfügbarkeit in INTRA EMV diese zu minimieren sind.
Das Ziel der Strukturierung der Komponenteneinbauorte muss die Verminderung der Beeinflussungspfade sein.
Die Wirkung der gegenseitigen Beeinflussung ist, je nach verbleibender Komplexität nach Strukturierung durch Entkopplungsmaßnahmen in den Beeinflussungspfaden weiter zu minimieren.
Bei sehr komplexen Systemen ist ab einer bestimmten Komplexität zu überlegen das System in einzelne konstruktive Zonen zu unterteilen und diese dann getrennt konstruktiv und risikoanalytisch zu betrachten.
Ein System kann überdurchschnittlich komplex sein, in Folge von:
Struktur PE
Definition Design EMV gerechter Betriebsmittel
Eine Einteilung von Betriebsmittel in EMV-Bereiche macht nur Sinn, wenn vagabundierende Störströme über die Konstruktion und die daraus resultierenden EM-Felder die Trennung der Bereiche nicht ad absurdum führen. Diese Ströme und Felder würden Komponenten und auch Leitungen innerhalb eines Betriebsmittels undefinierbar beeinflussen.
Zur Verhinderung bzw. Minimierung dieser undefinierten Phänomene ist es erforderlich, Ableitströme über ein PE System gezielt zur Quelle bzw. zur Erde zurückzuführen.
Dieses PE System muss um die Störströme im PE System zu halten, über den gesamten Frequenzbereich von Störspannungen niederimpedanter als die Metall Konstruktion des Betriebsmittels sein.
Außerdem dürfen durch die Leitungsführung der PE Leiter keine Schleifen entstehen die wiederum selbst Störfelder nach sich ziehen
Konstruktive Grundvoraussetzung für sternförmigen Potentialausgleich
Zusätzlich sind bereits Ausgleichsleitungen als Parallelverbindung zu Kabelverbindungen zu definieren.
Potentialausgleichsleitungen zu abgesetzten Anlagen die über Bus-, Daten- oder Steuerleitungen verbunden sind, sind an Zonenerdungspunkte der naheliegenden Zone anschließen.
Struktur Verlegewege
Definition Design EMV gerechter Betriebsmittel
Strukturprinzip der Verlegewegstruktur
Schnittstellen
Jede Schnittstelle eines Betriebsmittels kann durch EM-Gefährdungen beeinflusst werden. Dafür kommen sowohl Schnittstellen nach außen, als auch innerhalb des Betriebsmittels infrage.
Gefährdungen
Jede Gefährdung kann Komponenten und Leitungen unmittelbar primär, als auch sekundär beeinflussen.
Phänomene
Als Gefährdungen sind alle EM-Phänomene zu betrachten. Für EMV Nachweisverfahren zum Ausschluss dieser Gefährdungen sind zwei Vorgehensweisen möglich.
Beeinflussungen primär/sekundär
Eine umfassende Prüfung einer Schnittstelle mit allen infrage kommenden Phänomenen bewertet, sowohl die direkte primäre Beeinflussung unmittelbar mit der Schnittstelle verbundenen, als auch die sekundäre Beeinflussung über mittelbar gekoppelten Pfaden verbundenen Komponenten und Leitungen.
Bewertung EMV für Phänomene
Ein theoretischer Nachweis der EMV hat für jedes Phänomen beide Beeinflussungsmöglichkeiten, primär unmittelbar und sekundär mittelbar zu bewerten.
Komplexität
Dafür sind die möglichen Kopplungspfade im inneren des Betriebsmittels zu betrachten. Entsprechend der möglichen Anzahl der Kopplungspfade ist die Komplexität des Betriebsmittels und daraus folglich die Risikopriorität: EMV des Betriebsmittels abhängig. Als Gefährdungen sind für primäre Beeinflussungen des Betriebsmittels von extern Störfelder im Fernfeld und Störspannungen und Ströme für Phänomene normativ definiert.
Für sekundäre Beeinflussungen im Inneren des Betriebsmittels kommen Störfelder im Nahbereich infrage, für die keinerlei Vorgaben normativ vorgegeben sind. Für Störspannungen und Ströme im Inneren des Betriebsmittels sind Störfestigkeitsgrenzwerte der eingesetzten Komponenten zu bewerten.
Minderung Risikopriorität
Die Minderung der Kopplungspfade im Verfahren ist Ziel des Kapitels 2.
EMV-gerechte Konstruktion verlangt optimale Entkopplung von Kabel/Leitungen unterschiedlicher Störrelevanz
Die Betrachtung von Verkabelung ist unterschiedlich je nach Wahl der Konformitätsnachweis Normen:
Bei Zielrichtung „Inhärente System EMV“ sind alle Leitungen innerhalb des Systems zu betrachten
Struktur Verlegewege
Beurteilung der EMV-Eignung von Komponenten und deren Schnittstellen zum Einsatz in Betriebsmitteln
Zielsetzung
Für die elektromagnetische Verträglichkeit eines Betriebsmittels sind 2 Gesichtspunkte entscheidend.
Die EMV-Richtlinie fordert die Einhaltung von Grenzwerten für die Störaussendung und die Störfestigkeit gegen Beeinflussung innerhalb der normativen EM-Grenzwerte. Das Ziel der EMV-Richtlinie ist eine zufriedenstellende Verfügbarkeit eines Betriebsmittels bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, im Zusammenspiel mit anderen Betriebsmitteln.
Anders ist die Zielsetzung einer optimalen INTRA-EMV. Dies ist eine Qualitätsforderung des Herstellers mit dem Ziel innerhalb des Betriebsmittels eine Betriebsstörung durch die gegenseitige Beeinflussung von Komponenten und deren Verdrahtung zu verhindern.
Entsprechend ist in vorliegenden Verfahrensschritt die Zielsetzung für den QM-Prozess festzulegen und damit die Bewertungstiefe der Maßnahmen.
EM-verträgliche Komponenten sind an Einbauplätzen zusammenzufassen und von Komponenteneinbauräumen anderer Störrelevanz zu entkoppeln.
Diese Verfahrensbeschreibung ist Teil des QM Prozesses EMV zur EMV Planung und Qualifikation von Betriebsmittel wie Geräte, Schaltschränke, Maschinen, Anlagen usw. Auch ist der Inhalt des Artikels zum Verständnis der „Risikoanalyse und Bewertung EMV“ erforderlich.
Wenn Sie Fragen zu unseren EMV Dienstleistungen haben, Informationsmaterial oder Angebote für Ihr nächstes Projekt benötigen, füllen Sie einfach unten stehendes Formular aus. Selbstverständlich können Sie uns auch eine E-Mail senden oder uns unter unten genannter Telefonnummer anrufen. Sie erhalten in jedem Fall kurzfristig eine Antwort von uns.
J.Schmitz GmbH - Chiemseestraße 21 - 83022 Rosenheim
Email: info@jschmitz.de
Tel: +49 8031 900 659-0